Baugeschichte - Die Schinkel-Kirche in Neuhardenberg

Schinkel-Kirche Neuhardenberg
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Baugeschichte

Die Kirche
 

Kleine Kirchengeschichte Neuhardenberg

 
 
 

1348
erste urkundliche Erwähnung des Ortes mit Namen "Quilitz" mit schlichter Feldsteinkirche

1737-47
Markgraf Carl Albrecht von Brandenburg läßt eine barocke Saalkirche errichten

1763
König Friedrich II. schenkt dem Rittmeister von Prittwitz das Gut Quilitz aus Dankbarkeit (Bewahrung vor der Schmach der Gefangenschaft in der Schlacht von Kunersdorf 1756)

1793/99
Der zum General beförderte Prittwitz und seine Gattin werden in der Familiengruft in der Kirche bestattet (s. Grabplatte am Taufstein; Joachim Bernhard von Prittwitz wurde aber bereits 1726 geboren und nicht 1727; genaues Geburtsdatum seiner Frau 12.01.1739)

1801
Ein Dorfbrand vernichtet fast den gesamten Ort, auch die Kirche

1802
erste Pläne von Schinkel zum Wiederaufbau der Kirche

1809
der Kirchbau wird fertig gestellt

1811
Quilitz wird an die Krone verkauft

1814
König Friedrich Wilhelm III. schenkt seinem Staatskanzler Carl August von Hardenberg Quilitz als Dank für die Stein-Hardenbergschen Reformen

1815
der Ort Quilitz wird in Neu Hardenberg umbenannt

1815-1817
Umgestaltung des Kirchenraumes durch Schinkel

31.10.1817
feierliche Einweihung der Kirche zum 300. Jahrestag der Reformation

1822
der Potsdamer Künstler Josef Bertini erstellte die vier Evangelisten-Bilder im Altarraum nach italienischer Vorlage (um eine Blickrichtung ins Innere des Gesamtbildes zu erzeugen, steht entgegen der Reihenfolge in der Bibel Johannes vor Lukas; drei Evangelisten sind mit Symbolen dargestellt: Matthäus mit Engel, Lukas mit Stier, Johannes mit Adler, Löwe fehlt bei Markus)

1822
Tod des Staatskanzlers in Genua

1823
Bau des Mausoleums für den Staatskanzler hinter der Kirche; Inschrift: PIO ANIMO POSUIT FILIUS = "in treuer Pflichterfüllung hat der Sohn (dies) gesetzt"; das Herz des Staatskanzlers wird gemäß seinem letzten Willen im Altar der Kirche aufbewahrt

1888-1890
Übermalung des Innenraums und der Sternendecke, Villeroy & Boch-Fliesen werden über den Schinkel-Terracotta-Fliesen verlegt.

1921
Carl-Hans Graf von Hardenberg übernimmt das Gut von seinem Onkel Cuno und wird Patron der Kirche

1924
Stiftung einer neuen Orgel durch den Grafen anlässlich der Geburt seines Sohne Friedrich Carl; die Orgel wird nach Kriegsschäden 1950 und 1958 umgebaut und erklingt 1974 letztmalig; Aufstellung einer Ersatzorgel, die 2003 in Wulkow aufgebaut wird

1942
neue Innenausmalung der Kirche in Grautönen

1944
Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli; Graf Hardenberg gehört zur Gruppe der Verschwörer, kommt in das KZ Sachsenhausen und wird enteignet

01.05.1949
ungeachtet des Widerstands gegen die Nazis soll der "Junker-Name" Hardenberg verschwinden; der Ort heißt nun nach dem kommunistischen Philosophen Marx "Marxwalde"

1953
Umgestaltung des Gestühls in der Kirche, Schaffung eines Mittelgangs

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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